Die Niederlande werden mit einer offiziellen Delegation bei den Winterspielen von Sotschi vertreten sein. Sowohl das Königspaar als auch Premierminister Rutte und Sportministerin Edith Schippers werden zu den Spielen reisen.
Viele Länder haben entschieden, keine offizielle Delegation zu der Olympiade zu entsenden, mit der Begründung, dass Russland Menschenrechte verletze. Der niederländische Premier Rutte erklärte, es sei besser, den Dialog zu suchen. Daher ist ein Boykott seiner Meinung nach nicht der richtige Weg.
Premierminister Di Rupo hatte bereits im Dezember bekanntgegeben, nicht nach Sotschi zu reisen. Er betonte jedoch, es handele sich nicht um einen formellen Boykott. Stattdessen nannte er Terminschwierigkeiten zur Begründung.
Vier Wochen vor Beginn der Olympischen Winterspiele in Sotschi warnen die USA Russland-Reisende vor Terrorismus, Kriminalität und den Gesetzen zu homosexueller Propaganda. Das US-Außenamt gab einen entsprechenden Reisehinweis heraus. Darin heißt es auch, Sotschi sei dem Großereignis in punkto medizinische Versorgung möglicherweise nicht gewachsen, außerdem unterscheide sich diese Versorgung deutlich von westlichen Standards. Ende Dezember waren bei zwei Bombenanschläge in Wolgograd 34 Menschen gestorben.
vrt/dpa/sh - Archivbild: Robin Utrecht (afp)