In Nordamerika ist erstmals ein Mensch an der Vogelgrippe gestorben. Eine Kanadierin, die China besucht hatte, sei Anfang des Jahres an den Folgen der Infektion mit dem Virus H5N1 gestorben, teilte das kanadische Gesundheitsministerin mit.
Erste Symptome hätten sich auf ihrem Rückflug am 27. Dezember gezeigt. Kurz darauf sei die ansonsten gesunde Frau in Edmonton in ein Krankenhaus gebracht worden und dann wenige Tage später gestorben. Es handele sich dabei aber um einen isolierten Vorfall, betonte Gesundheitsministerin Rona Ambrose, das Risiko für die Bevölkerung sei äußerst gering.
Die Weltgesundheitsorganisation hat seit Mitte Dezember 650 Infektionen mit dem Vogelgrippevirus in 15 Ländern registriert. Die meisten Fälle traten in Asien auf. 60 Prozent der Infektionen verliefen tödlich.
Die meisten Opfer infizierten sich nach Kontakt mit Geflügel. Forscher befürchten allerdings, dass die Virus-Typen mutieren und sich von Mensch zu Mensch verbreiten könnten.
dpa/sh - Bild: Mast Irham (epa)