Bislang unbekannte Keime könnten in Frankreich den Tod von drei Säuglingen verursacht haben. Wie das Analyse-Institut Pasteur am Dienstagabend mitteilte, wurden in sichergestellten Infusionsbeuteln mit Nährstoffen derzeit noch nicht beschriebene und namenlose Enterobakterien entdeckt.
Beutel dieser Art waren auch zur künstlichen Ernährung der drei Anfang Dezember gestorbenen Kinder verwendet worden. Sie hatten alle in einem Krankenhaus in Chambéry im Südosten Frankreichs gelegen.
Frankreichs Gesundheitsministerin Marisol Touraine kündigte nach dem Bekanntwerden der Untersuchungsergebnisse an, dem für die Herstellung der Beutel verantwortlichen Unternehmen vorläufig die Produktionserlaubnis zu entziehen.
dpa/sh - Bild: Kenzo Tribouillard (afp)
