Mit einer Erholung der Lage auf dem europäischen Automarkt sei erst Ende 2010 zu rechnen, sagte der neue PSA-Chef Philippe Varin. Für das Gesamtjahr 2009 sei mit einem Rückgang um zwölf Prozent zu rechnen.
Die Familie Peugeot hatte im März den erst seit zwei Jahren amtierenden PSA-Chef Christian Streiff mitten in der schwersten Autokrise der Nachkriegszeit fristlos entlassen. Am 1. Juni übernahm Varin das Steuer, der zuvor den britischen Stahlkonzern Corus saniert hatte. Streiff hatte am 11. Februar den Abbau von 10.000 bis 12.000 Stellen im Jahr 2009 bei PSA angekündigt.
Vielen Zulieferern drohe das Aus, auch wenn die Fertigung der Hersteller wieder auf Touren komme. Mit am härtesten getroffen von der Krise wurde laut PSA der Autozulieferer Faurecia, an dem das Unternehmen rund 70 Prozent hält. Faurecia-Mitarbeiter hatten im Frühjahr für Aufsehen gesorgt, als sie Führungskräfte ihres Unternehmens als Geiseln nahmen. Damit wollten sie höhere Abfindungen durchsetzen.
dpa/fs