Der Iran und die fünf UN-Vetomächte sowie Deutschland werden in der kommenden Woche in Genf die vorläufig letzten Verhandlungen vor der Umsetzung des im November ausgehandelten Atomabkommens führen. "Es gibt zwei Details, die noch geklärt werden müssen", sagte Irans Atomchef Ali-Akbar Salehi am Sonntag. "Hoffentlich wird schon in der kommenden Woche in Genf eine Einigung erzielt."
Diese Übereinkunft soll bei einem Treffen zwischen dem iranischen Vizeaußenminister Abbas Araghchi und einer Vertreterin der EU-Außenbeauftragten Catherine Ashton gefunden werden. Danach könnte schon Mitte oder Ende Januar die Umsetzung der ersten Phase des Atomabkommens erfolgen, sagte Salehi laut der iranischen Nachrichtenagentur ISNA.
Nach jahrzehntelanger Konfrontation im Atomstreit mit dem Iran war im November in Genf ein Übergangsabkommen vereinbart worden. Demnach friert Teheran im Gegenzug für eine teilweise Lockerung der Sanktionen für sechs Monate Teile seines Atomprogramms ein. Die Frist von sechs Monaten soll genutzt werden, um eine umfassende Dauerlösung auszuhandeln.
dpa/rkr