In Ägypten werden die Proteste der Muslimbrüder immer heftiger. Augenzeugen berichten, dass mehr und mehr Demonstranten Waffen bei sich tragen. Nach Angaben des Gesundheitsministeriums kamen in mehreren ägyptischen Städten mindestens 13 Menschen bei Zusammenstößen mit Sicherheitskräften ums Leben, allein in Kairo waren es fünf. Die Muslimbruderschaft spricht von 19 Toten. Mehr als 50 Personen wurden darüber hinaus verletzt.
Die Anhänger der verbotenen islamistischen Partei wehren sich gegen den Sturz des früheren Präsidenten Mursi und die neue Verfassung, über die Mitte des Monats abgestimmt werden soll. Sie tun dies, obwohl die Muslimbruderschaft letzte Woche als Terrororganisation eingestuft wurde und sie mit harten Strafen rechnen müssen.
dradio/jp