Nach offiziellen Angaben gingen knapp 80 Prozent der 2,5 Millionen Stimmberechtigten zur Wahl. Favorit für das höchste Amt in der Autonomieregion ist der bisherige Präsident Barsani. Die Kurdenregion genießt dank eines US-Schutzschildes bereits seit 1991, als noch Ex-Diktator Saddam Hussein über den Irak geherrscht hatte, weitgehende Selbstständigkeit. Die Wahlen fallen in eine Zeit neuer Spannungen mit der Zentralregierung in Bagdad. Grund sind kurdische Gebietsansprüche, die über die Autonomieregion hinausgehen und auch die erdölreiche Provinz Kirkuk beinhalten.
dw/mh