Nach den Selbstmordanschlägen mit vielen Toten in der südrussischen Stadt Wolgograd hat Kremlchef Wladimir Putin den Drahtziehern mit Vergeltung gedroht.
"Wir werden den Kampf gegen Terroristen konsequent bis zu ihrer völligen Vernichtung fortsetzen", sagte Putin am Dienstag in einer Neujahrsansprache. Den Angehörigen der mindestens 34 Toten und 72 Verletzten sagte er schnelle Hilfe zu.
"Wir werden alle Betroffenen dieser unmenschlichen Akte unterstützen und alles wieder aufbauen", kündigte Putin an. Es waren die ersten öffentlichen Äußerungen des russischen Präsidenten zu den Bombenanschlägen am Vortag und am Sonntag. Putin hielt sich zum Zeitpunkt der Rede in Chabarowsk im Fernen Osten des Landes auf. Die Ansprache wurde um Mitternacht Ortszeit (1400 MEZ) ausgestrahlt.
Nach den beiden Selbstmordanschlägen von Wolgograd sind mehr als fünftausend Sicherheitskräfte in die Stadt entsandt worden. Wie die russische Nachrichtenagentur Interfax meldet, handelt es sich um zusätzliche Polizisten und Truppen des Innenministeriums. Die Zahl der Opfer stieg auf insgesamt 34. In Kliniken werden zudem noch mehr als 60 Verletzte behandelt.
dpa/rkr - Bild: Vasily Maximov (afp)