Der Autohersteller Audi will sein Wachstum in den nächsten Jahren mit Rekordinvestitionen sichern und zahlreiche neue Arbeitsplätze schaffen. Von 2014 bis 2018 sollen rund 22 Milliarden Euro in neue Modelle und Entwicklungen fließen, teilte die VW-Tochter am Freitag in Ingolstadt mit. Dies sei der höchste Wert der Unternehmensgeschichte.
Mehr als die Hälfte der Ausgaben ist für die deutschen Standorte Ingolstadt und Neckarsulm vorgehen. Wieviel davon in das Brüsseler Audi-Werk gesteckt werden soll, wurde nicht bekannt. In Forêt läuft der Kleinwagen A1 vom Band.
Audi hat es sich zum Ziel gesetzt, bis 2020 zwei Millionen Autos pro Jahr zu verkaufen und am Spitzenreiter BMW vorbeizuziehen. Das bisherige Absatzziel von 1,5 Millionen Autos hat Audi vor kurzem erreicht: Am 16. Dezember wurde der Wagen in Ingolstadt feierlich an eine Kundin übergeben. Um den nächsten Meilenstein von zwei Millionen zu erreichen, will Audi die Produktpalette von derzeit 49 auf 60 verschiedene Modelle erweitern. In Ingolstadt soll ab 2016 der neue Audi Q1 gefertigt werden.
Auch der Stellenaufbau geht weiter: Im kommenden Jahr sollen rund 700 junge Leute in Ingolstadt und Neckarsulm ihre Ausbildung beginnen. Dank Übernahmegarantie können sie danach mit einer Festanstellung rechnen. Derzeit beschäftigt Audi rund 50.000 Mitarbeiter in Deutschland, den Großteil davon in Ingolstadt.
Zahlreiche neue Arbeitsplätze sollen aber auch im Ausland entstehen - allein in Mexiko mehr als 1000 im kommenden Jahr. Dort soll ab 2016 der Geländewagen Q5 gebaut werden.
dpa/belga/rkr - Bild: belga