In der Zentralafrikanischen Republik hat es in der vergangenen Nacht wieder schwere Kämpfe gegeben. Dabei sollen Angreifer versucht haben, den Präsidentenpalast in der Hauptstadt Bangui zu stürmen. Unter anderem wurde ein Hotel von einer Rakete getroffen, in dem vor allem internationale Journalisten untergebracht sind. Verletzt wurde niemand.
UNO-Generalsekretär Ban Ki Moon äußerte sich besorgt über die anhaltende Gewalt und die jüngsten Berichte über Massengräber in Zentralafrika. Am Donnerstag waren allein in Bangui rund 40 Menschen bei Kämpfen ums Leben gekommen. Darüber hinaus wurde ein Massengrab mit mindestens 20 Leichen entdeckt.
US-Außenminister John Kerry forderte ein Ende der Kämpfe in der Zentralafrikanischen Republik. Kerry erklärte nach Angaben des US-Außenministeriums am Donnerstag in Washington, die Krise könne nur durch einen politischen Prozess gelöst werden, der freie Wahlen zum Ziel habe. Diese Wahlen sollten nicht später als Februar 2015 stattfinden.
Die USA lobten das Engagement afrikanischer und französischer Truppen, die dabei helfen würden, die Gewalt zu beenden, einen politischen Wandel herbeizuführen und die zum Schutz der einheimischen Bevölkerung vor Ort seien.
vrt/dlf/dpa/rkr