In Südsudans Hauptstadt Juba haben Krisengespräche über ein Ende der Gewalt in dem afrikanischen Land begonnen. Zu dem Treffen kam der südsudanesische Präsident Salva Kiir am Donnerstag mit seinem kenianischen Amtskollegen Uhuru Kenyatta sowie dem äthiopischen Regierungschef Hailemariam Desalegn zusammen. Diese versuchen, in dem Konflikt zu vermitteln.
Südsudans entlassener Vizepräsident Riek Machar, der mit Staatschef Kiir verfeindet ist, nahm allerdings nicht teil. Er erklärte sich in einem Interview zwar zu Friedensgesprächen bereit, diese müssten aber in der äthiopischen Hauptstadt Addis Abeba stattfinden.
Ein Machtkampf zwischen Präsident Kiir und Vizepräsident Machar ist Hintergrund der schweren Unruhen im Land. Beide gehören verschiedenen Volksgruppen an: den Dinka und den Nuer. Ihre Animositäten gehen mehr als zwei Jahrzehnte zurück, als beide rivalisierenden Rebellengruppen angehörten. Kiir hatte Machar im Juli als Vizepräsidenten entlassen und die Regierung aufgelöst.
Bei Kämpfen im Südsudan sind bislang Hunderte Menschen getötet worden, Zehntausende sind auf der Flucht.
dpa - Bild: afp