Die griechische Küstenwache hat ein Boot mit 94 illegalen Einwanderern an Bord südwestlich der Halbinsel Peloponnes abgefangen. Wie die Küstenwache am Donnerstag mitteilte, schleppte ein griechischer Fischerkutter das Boot zum kleinen westgriechischen Hafen Pylos.
Die Flüchtlinge, die überwiegend aus Syrien und Afghanistan kämen, seien wohlauf, berichteten örtliche Medien. Die Küstenwache nahm drei mutmaßliche Schleuser fest. Ziel der Migranten sei vermutlich Italien gewesen, sagte ein Sprecher der Küstenwache der Nachrichtenagentur dpa.
Internationale Schleuserbanden versuchen immer wieder auf diese Weise, Migranten nach Europa zu bringen. Die Flüchtlinge hätten nach eigenen Angaben pro Person zwischen 2000 Euro und 3000 Euro für die Überfahrt nach Italien an die Schleuser gezahlt, so der Sprecher.
Insgesamt wurden seit dem 24. Dezember in Griechenland mehr als 140 Migranten aufgegriffen: 13 davon auf der Insel Samos, 17 auf der Insel Chios und zwölf auf der Insel Lesbos im östlichen Mittelmeer. Vier Migranten wurden beim Versuch festgenommen, auf eine der Fähren zu kommen, die vom westgriechischen Hafen Igoumenitsa nach Italien auslaufen.
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