Die Opposition boykottiert die Abstimmung und verlangt einen nationalen Dialog über die Lage des Landes. Unmittelbar vor der Wahl legte die Regierung einen Streit mit der Weltbank bei. Diese hatte Kreditzahlungen eingefroren, weil der Tschad seine Öl-Einnahmen nicht wie zugesagt zur Armutsbekämpfung nutzte.
Vor drei Wochen hatten Rebellen vom benachbarten Sudan aus die Hauptstadt N'Djamena angegriffen und waren zurückgeschlagen worden. Der Tschad ist der fünftgrößte Staat Afrikas und eines der ärmsten Länder der Welt.
Präsidentenwahl findet im Tschad statt
Im zentralafrikanischen Tschad findet heute die Präsidentenwahl statt. Als Favorit gilt Amtsinhaber Déby, der sich 1991 an die Macht geputscht hatte.