In Tunesien soll spätestens Mitte Januar eine Expertenregierung die Amtsgeschäfte übernehmen. Auf diesen Zeitpunkt einigten sich am Montagabend in Tunis Vertreter der Opposition und der islamistischen Regierungspartei Ennahda. Bis zum 14. Januar muss der designierte Ministerpräsident Jomaa sein Kabinett zusammenstellen.
Die Expertenregierung soll binnen eines Monats eine neue Verfassung annehmen, das Wahlrecht reformieren und den Weg für Neuwahlen im kommenden Jahr festlegen.
Der amtierende Regierungschef Larayedh hatte sich im Oktober zum Rücktritt bereit erklärt, um die seit Monaten andauernde politische Krise in dem Land zu beenden.
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