Der russische Konzern Gazprom hat die umstrittene Ölförderung in der Arktis aufgenommen. Das staatliche Energieunternehmen teilte in Moskau mit, man habe mit der Erschließung des Priraslomnoje-Ölfelds begonnen. Damit ist das erste russische Projekt zur Rohstoffgewinnung in der Arktis angelaufen.
Im September hatten Proteste der Umweltschutzorganisation Greenpeace weltweit für Aufmerksamkeit gesorgt. 30 Besatzungsmitglieder eines Greenpeace-Schiffs waren bei ihrer Aktion gegen das russische Vorhaben festgenommen worden. Sie wollten auf die Umweltgefahren durch die Ölbohrungen aufmerksam machen.
Die Umweltaktivisten aus verschiedenen Ländern sind wegen Rowdytums angeklagt und dürfen Russland nicht verlassen. Sie könnten aber von einer Amnestie profitieren, die am Mittwoch von der russischen Duma verabschiedet wurde.
dradio/belga(afp)/jp - Bild: Igor Podgorny (afp)