Eine Militärsprecherin erklärte, das Zentralkommando habe keinerlei politische Anweisung erhalten. Unterdessen gerät die israelische Führung wegen ihrer umstrittenen Siedlungspolitik international immer stärker unter Druck. Die schwedische EU-Ratspräsidentschaft drängte Israel, provokative Aktionen im arabischen Ostteil Jerusalems zu unterlassen. Auch die USA haben gefordert, den geplanten Bau von gut 20 Wohneinheiten im Bereich des Shepherd-Hotels in Ost-Jerusalem zu stoppen. Auch Frankreich und Deutschland haben gegen Israels anhaltenden Siedlungsbau protestiert. Die israelische Zeitung «Haaretz» hatte heute berichtet, die Armee bereite sich auf die Räumung von 23 Siedlungs-Posten an einem Tag vor. Doch das soll nicht stimmen.
dpa/ak