Regierungsvertreter der USA und Russlands sind am Freitag in Genf mit UN-Vermittler Lakhdar Brahimi zusammenkommen, um weitere Weichenstellungen für die Syrien-Friedenskonferenz vorzunehmen. An den Beratungen sollen später auch die drei anderen ständigen Mitgliedsländer des UN-Sicherheitsrates - Frankreich, Großbritannien und China - sowie die Europäische Union und die Arabische Liga beteiligt werden.
Zudem werden mit dem Irak, Jordanien, dem Libanon und der Türkei unmittelbar von dem Bürgerkrieg in Syrien betroffene Nachbarländer einbezogen. Von den Gesprächen wird unter anderem eine Entscheidung darüber erwartet, ob der Iran und Saudi-Arabien direkt an der Friedenskonferenz für Syrien beteiligt werden. Der Iran unterstützt das Regime in Damaskus, während Saudi-Arabien die syrischen Rebellen mit Waffen versorgt.
Unklar ist noch, wer bei der Friedenskonferenz die verschiedenen, teils zerstrittenen Rebellengruppen in Syrien vertreten soll. UN-Generalsekretär Ban Ki Moon hatte den Beginn für den 22. Januar in Montreux angekündigt. Die Konferenz soll danach in Genf fortgesetzt werden. Dem Bürgerkrieg in Syrien sind nach Schätzungen seit März 2011 bereits mehr als 130.000 Menschen zum Opfer gefallen.
dpa/rkr - Bild: Fabrice Coffrini (afp)