In der südsudanesischen Hauptstadt Juba sind seit Dienstagmorgen erneut Schusswechsel zu hören. Dies berichtete der französische Sender RFI. Das ostafrikanische Land kommt seit Sonntagabend nicht zur Ruhe.
Ein Putschversuch war nach Angaben von Präsident Salva Kiir am Montag zunächst gescheitert. RFI zitierte Angaben des Außenministeriums, wonach dabei zwölf Menschen getötet worden sein sollen. Weitere Menschen wurden offenbar verletzt. Nachdem Kiir eine Ausgangssperre verhängt hatte, blieben die meisten Menschen am Dienstag in ihren Häusern.
Bei den Angreifern soll es sich um Anhänger des entmachteten Ex-Vize-Präsidenten Riek Machar handeln. Kiir hatte im Juli das gesamte Kabinett entlassen, darunter auch seinen Stellvertreter Machar. Seither ist ein Machtkampf zwischen den beiden Politikern entbrannt. Machar gilt als möglicher Gegenkandidat bei den nächsten Wahlen 2015.
dpa/dlf/rkr