Der Iran will die Atomverhandlungen mit den fünf UN-Vetomächten sowie Deutschland trotz neuer Sanktionen der USA fortsetzen. "Einige, die gegen das Genfer Abkommen sind, haben voreilig dessen Tod erklärt, was aber mehr Wunschdenken als Wahrheit ist", schrieb der iranische Außenminister Mohammed Dschawad Sarif am Sonntag auf seiner Facebook-Seite.
Der Iran werde die Atomverhandlungen und die Umsetzung des Genfer Abkommens wie geplant seriös weiterführen, heißt es weiter. Auf die jüngste Aktion der USA gegen ausländische Firmen, die mit dem Iran im Geschäft seien, werde Teheran zu gegebener Zeit eine adäquate Antwort geben, schrieb der Minister.
Nach Protesten aus Teheran gegen die US-Sanktionen gab es Spekulationen, dass sich die Iraner von den Verhandlungen zurückziehen könnten. Sarif wies darauf hin, dass die Atomverhandlungen kompliziert seien und es daher immer wieder ein Auf und Ab geben werde. Das iranische Atomteam sei sich dessen von Anfang bewusst gewesen, aber am Ende zählten nur Ergebnisse zum Wohle der nationalen Interessen, fügte er hinzu.
dpa/rkr - Archivbild: Fabrice Coffrini (afp)