Amerikanische Sicherheitskräfte haben ein Bombenattentat auf den Flughafen in Wichita im Bundesstaat Kansas vereitelt. Wie ein Ermittler am Freitag vor Ort erklärte, sei ein Angestellter des Airports festgenommen worden, als er versuchte, mit seinem Wagen auf die Startbahn zu fahren. Er sei in dem Glauben gewesen, dass er Sprengstoff geladen habe.
Der Mann habe den Sprengsatz auf der Startbahn zünden und sich selbst mit in die Luft sprengen wollen, erklärte der Ermittler, Barry Grisson. Getarnte Fahnder hätten aber dafür gesorgt, dass der Mann keinen Sprengstoff, sondern lediglich eine Attrappe dabei hatte.
Die Behörden hätten den Mann aus Wichita seit Monaten im Visier gehabt. Er war Terrorfahndern aufgefallen, weil er angekündigt hatte, dem "Heiligen Krieg" beizutreten. Der 58-Jährige habe sich durch islamistische Schriften im Internet radikalisieren lassen. Ein als Gleichgesinnter getarnter Ermittler habe daraufhin regelmäßig mit ihm Kontakt gehalten. Laut Justizministerium gibt es keine Hinweise darauf, dass er mit organisierten Gruppen zusammengearbeitet hatte.
Der mutmaßliche Täter wurde unter anderem wegen versuchten Einsatzes von Massenvernichtungswaffen angeklagt. Wird er verurteilt, droht ihm eine lebenslängliche Haftstrafe.
dpa/sh