Die viertägigen Atomverhandlungen auf Expertenebene in Wien zwischen dem Iran und den fünf UN-Vetomächten sowie Deutschland sind unterbrochen worden. Die Delegationen würden nun mit ihren Regierungen in der Heimat die bisherigen Ergebnisse beraten, sagte ein Sprecher der EU-Außenbeauftragten Catherine Ashton am Freitag. Danach sollen die Gespräche über das umstrittene iranische Atomprogramm wieder aufgenommen werden.
Es seien keine wirklichen Stolpersteine aufgetaucht, allerdings seien die Diskussionen komplex und brauchten ihre Zeit, hieß es in diplomatischen Kreisen. Das bisher Erreichte entspreche den Erwartungen oder sei sogar etwas besser als erhofft.
Das Expertengremium befasste sich mit der Umsetzung des im vergangenen Monat in Genf ausgehandelten Übergangsabkommens. In Genf war eine Einigung darüber erzielt worden, dass Teheran in den nächsten sechs Monaten Teile seines Atomprogramms einfriert und im Gegenzug einige Sanktionen gegen den Iran gelockert werden.
dpa