Nach dem tödlichen Kran-Unfall in Bad Homburg gehen die Ermittlungen zur Unfallursache weiter. Die Polizei bezifferte die Zahl der Verletzten mit sieben, zuvor hatte sie von fünf gesprochen.
Am Mittwoch war in der Mittagzeit ein Baukran auf einen Aldi-Markt in einem Gewerbegebiet der Taunusstadt gekracht. Rund 40 Kunden und Angestellte hielten sich zu dem Zeitpunkt in dem Gebäude auf.
Eine Frau, die nahe der Kasse stand, starb. Ihre 74-jährige Mutter und der 58-jährige Kranführer wurden schwer, fünf weitere Menschen leichter verletzt.
In der Nacht zum Donnerstag konnten die Bergungsarbeiten beendet werden. Mit einem extra angeforderten Spezialfahrzeug hatten Feuerwehr und Technisches Hilfswerk am Mittwochabend den umgestürzten Baukran angehoben. Erst dann konnten die Einsatzkräfte unter dem Kran nach Verschütteten suchen. Dabei wurden keine weiteren Opfer entdeckt.
Warum einer der drei Kräne der benachbarten Großbaustelle in dem Industriegebiet auf den Discounter gestürzt war, blieb zunächst weiter unklar. Die Polizei und Baufachleute ermitteln. Das Bauunternehmen, das den Kran eingesetzt hatte, erklärte, es werde voll mit den Baubehörden bei der Aufklärung kooperieren. Vor dem Unfall seien keine Mängel an dem Gerät entdeckt worden.
dpa/jp - Bild: Daniel Roland (afp)