Griechenland steckt wegen seiner anhaltend schweren Wirtschaftskrise in der Deflation fest. Für November wird sogar ein Rekord ausgewiesen: Die Verbraucherpreise seien im Jahresvergleich um 2,9 Prozent gefallen, teilte die Statistikbehörde Elstat am Montag in Athen mit. Maßstab ist dabei der von der EU verwendete Harmonisierte Verbraucherpreisindex (HVPI).
Dies sei die stärkste Deflation, seitdem es diese Messung seit dem Jahr 1960 gibt, berichtete die griechische Wirtschaftspresse. Im Oktober war ein Minus von zwei Prozent ausgewiesen worden.
Sinkende Verbraucherpreise über einen längeren Zeitraum werden als Deflation bezeichnet und gelten als Hemmnis für die konjunkturelle Entwicklung, da Konsumenten und Unternehmen Ausgaben hinauszögern. Sie könnten darauf spekulieren, dass die Preise weiter fallen. Im schlimmsten Fall kann dies eine Abwärtsspirale aus fallenden Verbraucherpreisen und schwacher Wirtschaftsleistung auslösen.
dpa/fs - Archivbild: Louisa Gouliamaki (afp)