Die Staaten der Europäischen Union verschwenden laut einer internen Studie Milliarden Euro, weil sie ihre Rüstungsprojekte nicht aufeinander abstimmen. Dies geht nach einem Bericht des Nachrichtenmagazins "Spiegel" aus einer Studie des wissenschaftlichen Dienstes des EU-Parlaments hervor.
Das 88-seitige Papier nennt den Angaben zufolge "verschwenderische Überkapazitäten, Duplikationen, fragmentierte Industrien und Märkte" als Hauptgründe für Effizienzverluste.
73 Prozent der Beschaffungsvorhaben würden bis heute nicht europaweit ausgeschrieben. "Zusammenarbeit bleibt die Ausnahme", werden Experten zitiert. Die Mehrkosten, die deswegen entstünden, beliefen sich auf mindestens 26 Milliarden Euro pro Jahr. Maximal könnten sich die verschwendeten Steuergelder auf bis zu 130 Milliarden Euro summieren.
dpa/mh