In Bangui, der Hauptstadt der Zentralafrikanischen Republik, sind nach Angaben des Verteidigungsministeriums in Paris inzwischen 800 französische Soldaten im Einsatz. Bis morgen sollen die Truppen dort auf insgesamt 1200 Mann verstärkt werden, sagte eine Sprecherin des Ministeriums am Samstag.
Wichtigste Aufgabe der Soldaten sei es, französische Staatsbürger, französische Institutionen und den zentralen Flughafen der Hauptstadt zu schützen. Kampfflugzeuge hätten Bangui überflogen, um bewaffnete Gruppen vor Gewalttaten abzuschrecken.
Der Militäreinsatz der früheren Kolonialmacht Frankreich ist von einem UNO-Mandat gedeckt. Deutschland und Großbritannien boten logistische Unterstützung an.
Viele Tote bei Kämpfen
Bei Gefechten zwischen muslimischen Rebellen und christlichen Milizen in der Zentralafrikanischen Republik sind hunderte Menschen getötet worden. Wie das Rote Kreuz mitteilte, wurden allein in der Hauptstadt Bangui mehr als 280 Todesopfer gezählt.
Dem Land droht eine religiöse und ethnische Spaltung, nachdem muslimische Rebellen im März Präsident Bozize gestürzt hatten.
dpa/mh - Bild: Sia Kambou (afp)