Der Karlspreis 2014 geht an den EU-Ratspräsidenten Herman Van Rompuy. Van Rompuy habe in schwerer Zeit als unermüdlicher Arbeiter, Mittler und Konsensbildner einen bedeutenden Beitrag zur Konsolidierung und Weiterentwicklung der EU geleistet, begründete das Karlspreisdirektorium am Samstag die Zuerkennung.
Der 66-jährige flämische Christdemokrat bekleidet das Amt des EU-Ratspräsidenten seit vier Jahren. Er st der 56. Karlspreisträger.
In diesem Jahr hatte die litauische Präsidentin Dalia Grybauskaite die Auszeichnung erhalten. Der Preis wird seit 1950 für besondere Verdienste um die europäische Einigung verliehen und gilt als eine der renommiertesten Auszeichnungen in Europa.
dpa/mh - Bild: Denis Closon (belga)
Gratulation.
Van Rompuy hat in schwerer Zeit einen bedeutenden Beitrag zur Konsolidierung der EU geleistet.
Aber die EU ist auch verantworlich für Millionen Arbeitslose und Armut.
Mich beeindruckt dieser Mensch nicht im Geringsten. Macht eher den Eindruck eines deutsch-französischen Butlers. Wird ja auch nicht umsonst "die Sphinx" genannt.
In meinen Augen ein typischer Postenjäger, der vom schwierigen Posten des belgischen Premierminister auf den besser bezahlten und weniger schwierigen Posten des EU-Ratspräsidenten gewechselt ist.
Den Karlspreis hätten eher die Menschen verdient, die unter der Euroschuldenkrise zu leiden haben und die durch ihre finanziellen Opfer einen Beitrag zur Sanierung der Staatsfinanzen geleistet haben.
Überdenken Sie bitte noch mal ihren Kommentar. Die EU trifft vielleicht eine indirekte Schuld. Schuld sind wir Bürger. Gehen Sie doch bitte einmal ihre Anschaffungen durch. Wie oft haben Sie ihren Einkauf davon abhängig gemacht, das ihr Erstandenes in Belgien hergestellt wurde. Wenn jeder darauf drängen würde mehr Inlandsware einsehen zu dürfen, gäbe es vieles wieder, was wir heute noch gleich von wo auch immer beziehen - Hauptsache billig.
Es gibt keinen anderen Weg, auch wenn wir dann etwas weniger kaufen würden. Kommt hier für die DG noch hinzu, dass manche um nicht zu sagen viele, selbst ihre täglichen Konsumgüter im Ausland holen. Man kann nicht alles haben wollen.
Selbst wenn "wir Bürger" mitschuld sind, so sind doch die Institutionen und deren Vertreter der EU und der Mitgliedsstaaten schlussendlich verantwortlich für die aktuelle Situation.
Die Bürger wären dann verantwortlich, wenn wir eine direkte Demokratie wie in der Schweiz hätten, wo es Volksbefragungen und -entscheidet gibt.
Als normaler Lohnempfänger kann ich es mir nicht leisten, Bioprodukte oder ähnlich "ethisch" einwandfreie Waren zu kaufen. Bei mir diktiert der Geldbeutel das Kaufverhalten.
Wundert mich schon, Herr Klos. Sie scheinen doch sonst ganz pragmatisch und vernünftig zu sein. Wie stellen Sie sich das vor? : "Schotten dicht?"....
Hallo Herr Bosch:
Am 14.05.2013 hatte ich einen Leserbrief an des G-E abgeschickt mit dem Titel: Die Lebensstandardaussgleichsabgabe. In unserer schnelllebigen Zeit bleibt von solchem „Geschreibsel“ verständlicherweise nicht viel hängen. Der Begriff verweist auf meine Besorgnis, zu versuchen, eine Antwort auf die Probleme unserer westlichen Gesellschaften zu finden, die durch eine allzu intensive unüberlegte rein materialistisch geprägte Auswucherung von neoliberalem Gedankengut, einen Weg beschreitet, der durch die sich daraus entwickelnde neue Armut im unseren Breitengraden Ausmaße annehmen kann, die zum gesellschaftlichen Auseinanderbrechen führen würden. Ich verallgemeinere im Übrigen nur das, was plötzlich auch die belg. Inlandspresse im Kleinen aufgreift, wenn Sie von der notwendigen Reformierung der EU Verordnung 96/71 spricht. Das obige geschriebene „Made in Belgium“ , ist der Anteil, welcher der Bürger selbst in der Hand hält, um seine Zukunft ein bisschen „sicherer“ zu gestalten.