Die Polizei setzte Tränengas ein, um die verfeindeten Gruppen zu trennen, die sich in der Hauptstadt Urumqi mit Steinen bewarfen. Die zum Teil mit Messern und Eisenstangen bewaffneten Chinesen griffen Geschäfte von Uiguren an. Die Provinzregierung ordnete eine nächtliche Ausgangssperre für die Hauptstadt an. In Urumqi hatten bereits heute früh rund 200 Uiguren protestiert, überwiegend Frauen. Sie blockierten eine Hauptverkehrsstraße und forderten die Freilassung ihrer Männer und Kinder. Im Zusammenhang mit den Unruhen wurden mehr als 1.400 Personen festgenommen. Mindestens 156 Menschen kamen seit Sonntag bei Ausschreitungen ums Leben.
dradio/mh