Der frühere Palästinenserführer Jassir Arafat ist nach Meinungen von französischen Experten nicht vergiftet worden. Er sei 2004 nach einer Infektion an Altersschwäche gestorben, hieß es aus Ermittlungskreisen in Paris.
Die französischen Wissenschaftler hatten zusammen mit Kollegen aus der Schweiz und aus Russland Gewebeproben Arafats aus dessen Grab in Ramallah entnommen. Die Schweizer Experten gelangten zu dem Ergebnis, dass er vermutlich vergiftet wurde, die russischen konnten das nicht bestätigen.
Die Witwe des früheren Palästinenserpräsidenten reagierte bestürzt. Angesichts der widersprüchlichen Ergebnisse sei sie fassungslos. Sie werde deswegen jedoch niemanden beschuldigen.
dpa/jp