In diesem Sinne einigten sich Moskau und Washington grundsätzlich auf ein Nachfolgeabkommen des im Dezember auslaufenden START-Abrüstungsvertrags über strategische Atomwaffen. Beide Seiten strebten demnach eine Verringerung dieser Nuklearwaffen von bisher maximal 2.200 auf je 1.500 bis 1.675 an. Dies teilte die US-Regierung nach dem Treffen von US-Präsident Obama mit dem russischen Präsidenten Medwedew in Moskau mit. Nach dem auslaufenden Vertrag konnten beide Seiten bisher über maximal 1.600 Trägersysteme verfügen, diese Zahl soll jetzt auf 500 bis 1.100 reduziert werden.
Die Präsidenten unterzeichneten auch ein Abkommen über den Transit von US-Militärgütern für den Afghanistan-Einsatz über russisches Territorium. Man rufe andere Staaten auf, an der Stabilisierung Afghanistans mitzuwirken, heißt es darin. Russland fürchtet eine Zunahme von extremistischem Terror an seiner Südflanke und unterstützt deshalb das Vorgehen gegen die Taliban. Ein eigenes militärisches Engagement schließt Moskau aber mit Verweis auf den sowjetischen Einmarsch in Afghanistan 1979 aus.
dpa/pma