In Syrien gehen die Truppen von Präsident Assad verstärkt gegen Rebellen vor. Sie griffen erneut eine Hochburg der Aufständischen in Salah al-Din, in der Nähe von Aleppo, an. Nach Angaben der Opposition wurden dabei 46 Menschen getötet und zahlreiche weitere verletzt.
Kämpfe wurden auch aus anderen Regionen des Landes gemeldet. Landesweit sollen am Wochenende mehr als 200 Menschen ums Leben gekommen sein.
Bei Schießereien zwischen Anhängern und Gegnern des syrischen Regimes sind am Wochenende in der libanesischen Stadt Tripoli mindestens zehn Menschen getötet worden. Unter den Opfern war nach Polizeiangaben auch ein 15 Jahre alter Junge. Am Sonntag starben sechs Menschen, mehr als 30 weitere wurden verletzt. Am Tag zuvor waren vier Menschen ums Leben gekommen und 20 weitere verletzt worden.
Zu den Zusammenstößen am Samstag kam es demnach in einem mehrheitlich von Sunniten bewohnten Viertel der nordlibanesischen Stadt, wo die syrischen Aufständischen gegen Machthaber Baschar al-Assad Baschar al-Assad viele Unterstützer haben. Dort sei ein Alawit aus einem Assad-freundlichen Stadtteil erschossen worden. Daraufhin hätten Scharfschützen beider Seiten das Feuer eröffnet. Die Armee griff ein.
Der blutige Bürgerkrieg im Nachbarland Syrien greift zunehmend auch auf den Libanon über. Die libanesische Schiitenbewegung Hisbollah kämpft in Syrien an der Seite des Regimes.
dpa/dradio/jp - Bild: Mohammed Al-Khatieb (afp)