Nach der schweren Explosion wegen eines Ölpipeline-Lecks in Ostchina hat die Polizei neun Verdächtige festgenommen. Sie sollen für das Unglück in der Küstenstadt Qingdao verantwortlich sein, bei dem am Freitag mindestens 55 Menschen ums Leben kamen, wie die amtliche Nachrichtenagentur Xinhua unter Berufung auf die Polizei am Dienstag berichtete. 160 Menschen wurden verletzt und neun wurden nach offiziellen Angaben noch vermisst.
Die Explosion gehört zu den verheerendsten Unglücken von Chinas Ölbranche. Sieben der Verdächtigen arbeiten laut Xinhua für den staatlichen Ölkonzern Sinopec. Yang Dongliang von der Behörde für Arbeitssicherheit hatte am Montag nach einer Besichtigung der Unfallstelle Achtlosigkeit der zuständigen Unternehmen und Aufsichtsbehörden als Grund für das Unglück genannt. Die Pipeline sei falsch verlegt und das Leck nicht ausreichend versorgt worden.
Aus der unterirdisch verlaufenden Pipeline war am Freitag aus einem Leck Öl ausgelaufen. Als Arbeiter Stunden später die Stellen reparieren wollten, gab es eine gewaltige Explosion. Über Hunderte Meter Erde wurden aufgerissen sowie Autos und Motorräder durch die Luft geschleudert.
dpa - Bild: afp