Nach einem schweren Herbststurm auf der griechischen Ferieninsel Rhodos gibt es laut Medien bislang zwei Tote. Mindestens ein Mensch wird weiterhin vermisst. Bereits am späten Freitagabend wurde eine Frau tot aus einem Bach geborgen. Eine zweite Frau wurde nach Angaben des Radiosenders Skai am frühen Samstagmorgen tot aufgefunden. Sie saß in einem Auto, das am Freitagnachmittag in der Nähe des Flughafens von einem Sturzbach erfasst wurde. Der zweite Insasse des Wagens wird noch gesucht. Beide arbeiteten als Lehrer auf Rhodos. In griechischen Medien ist außerdem die Rede von einem weiteren Auto, das von den Fluten mitgerissen wurde.
Wie die Feuerwehr am Freitag mitteilte, hatten starke Regenfälle Bäche in reißende Ströme verwandelt. Die Feuerwehr musste mindestens 130 Mal zu Rettungseinsätzen oder zum Leerpumpen überfluteter Gebäude ausrücken. "Seit 1985 haben wir so eine Katastrophe nicht erlebt" sagte der Bürgermeister von Rhodos, Stathis Koussournas, im Privatsender Skai. Für die betroffenen Gebiete im Norden und Osten der Insel wurde der Notstand ausgerufen.
dpa/sh