Die Bevölkerung der 49 ärmsten Länder der Erde wird sich einem UN-Bericht zufolge bis 2050 verdoppeln.
Rund 1,7 Milliarden Menschen würden dann in den am wenigsten entwickelten Ländern leben, zu denen Afghanistan, Haiti, Nepal und die Zentralafrikanische Republik gehören, heißt es in einer am Mittwoch in New York veröffentlichten Studie der UN-Konferenz für Handel und Entwicklung (Unctad).
Jeder vierte Jugendliche werde 2050 in einem der ärmsten Länder der Erde leben.
Damit die Armutsraten dort trotzdem nicht weiter steigen, müssten pro Jahr 16 Millionen neue Jobs entstehen. Derzeit steige zwar das Bruttoinlandsprodukt der ärmsten Länder der Welt insgesamt gesehen an, dadurch entstünden aber noch nicht ausreichend Jobs, hieß es in der Studie. Zu wenig Jobs wiederum könnten in Zukunft zu wachsender Armut, massenhafter Auswanderung und sozialen Unruhen in den ärmsten Ländern führen.
dpa/sd - Bild: Thony Belizaire (afp)