Bei einem Selbstmordanschlag vor der iranischen Botschaft im Libanon sind am Dienstag mindestens 23 Menschen getötet worden. Das libanesische Gesundheitsministerium zählte zudem 146 Verletzte. Der Anschlag steht nach Ansicht von Beobachtern in Zusammenhang mit dem Bürgerkrieg im benachbarten Syrien.
Unter den Toten sind nach Angaben der Botschaft auch zwei Iraner. Einer von ihnen sei der Kulturattachée der Botschaft, Ibrahim al-Ansari, hieß es.
Nach ersten Informationen sprengten sich in dem südlichen Vorort von Beirut, der von der schiitischen Hisbollah kontrolliert wird, kurz hintereinander zwei Selbstmordattentäter in die Luft. Der erste Terrorist soll einen Sprengstoffgürtel gezündet haben. Der zweite Attentäter sprengte sich mit einer Autobombe in die Luft.
Die vom Iran aufgerüstete Hisbollah kämpft in Syrien zusammen mit den Truppen des Regimes von Baschar al-Assad gegen Aufständische. Syrische Regierungstruppen sind in den vergangenen Tagen gemeinsam mit Hisbollah-Kämpfern weiter in die von Rebellen beherrschten Gebiete bei Damaskus und Aleppo vorgerückt.
dpa/jp - Bild: afp