Eineinhalb Jahre nach seinem Amtsantritt ist die Popularität des französischen Präsidenten François Hollande auf ein Rekordtief abgesackt. Einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Ifop zufolge erreicht der Staatschef bei seinen Landesleuten nur noch eine Zustimmung von 20 Prozent.
Das ist der schlechteste Wert eines Präsidenten seit Gründung der Fünften Republik und seit Beginn der regelmäßigen Ifop-Umfragen im Jahr 1958. Hollandes Kritiker werfen ihm vor allem zögerliches und unentschlossenes Handeln vor. Der Präsident wird aber auch für die schlechte wirtschaftliche Lage und die hohe Arbeitslosigkeit in Frankreich mitverantwortlich gemacht. Die Bürger befürchten, von der stark angestiegenen Steuerlast erdrückt zu werden.
Am Sonntag setzte Hollande seinen Nahost-Besuch fort. Israel sicherte er seine uneingeschränkte Solidarität zu. Neben dem Atomstreit mit dem Iran ging es bei seinen Gesprächen um den Nahost-Friedensprozess. Am Montag trifft Hollande in Ramallah den Palästinenserpräsidenten Mahmud Abbas.
dpa/belga/sd - Archivbild: Eric Feferberg (afp)