Für Zehntausende Menschen, die durch dem verheerenden Taifuns auf den Philippinen obdachlos wurden, soll auf der Insel Leyte eine neue Siedlung gebaut werden. Die Behörden hätten bereits ein acht Hektar großes Grundstück ausgewiesen, berichtete die Katastrophenschutzbehörde am Samstag.
«Wir haben ein Areal zur Umsiedlung gefunden, wir wollen dort Häuser für die Obdachlosen bauen», sagte Behördenchef Eduardo Del Rosario. «Wir werden morgen beginnen, das Gelände zu planieren.» Mehr als 350.000 Menschen leben eine Woche nach dem Durchzug von Taifun «Haiyan» in Notunterkünften. Viele andere sind bei Verwandten untergekommen.
Der Taifun hat auf mehreren Inseln verheerende Zerstörung angerichtet, vor allem in Küstengebieten, wo eine Sturmflug mit Meter hohen Wellen Hunderte Meter über das Land herein brach und alles mit sich riss.
Angesichts der großen Zahl von Hilfsbedürftigen bleibt die Verteilung der Hilfsgüter eine große Herausforderung. Das Militär versprach am Samstag, mehr Lastwagen zum Transport in das Katastrophengebiet zu schicken. In der verwüsteten Stadt Tacloban sortierten die Behörden inzwischen selbst größere Nahrungsmittellieferungen in Familienpakete, um die Verteilung zu beschleunigen, teilte die Regierung mit.
Nach UNO-Angaben haben 1,9 Millionen Menschen ihre Bleibe verloren. Mindestens 285.000 Häuser wurden beschädigt.
dpa/sh - Bild: Odd Anderson (afp)