Im Kampf gegen die hohe Jugendarbeitslosigkeit suchen die Staats- und Regierungschefs der Europäischen Union nach Wegen aus der Krise. Auf Einladung von Frankreichs Präsident François Hollande berieten sie am Dienstag in Paris mit den Spitzen der EU. Bereits im Juli hatte eine Gipfelrunde in Berlin gemeinsame Aktionen diskutiert.
Ziel der Konferenz war aus französischer Sicht nicht die Suche nach neuen Mitteln. Vielmehr sollte es darum gehen, den politischen Willen zu bekräftigen und Schritte zu konkreten Ergebnissen in den kommenden zwei Jahren sicherzustellen.
In der EU ist knapp jeder vierte junge Mensch ohne Job. In Griechenland und Spanien sind mehr als die Hälfte der bis zu 25-Jährigen arbeitslos. Nach französischer Rechnung sollen bis zum Jahr 2015 insgesamt 45 Milliarden Euro aus europäischen Töpfen im Kampf gegen Jugendarbeitslosigkeit eingesetzt werden.
EU-Parlamentspräsident Martin Schulz sagte, es sei "nicht akzeptabel, dass die heutige Generation junger Menschen die erste in Europa ist, die schlechtere Aussichten hat als ihre Eltern".
dpa/okr - Bild: Fred Dufour (afp)
EU ist Schuld an dieser Arbeitslosigkeit.
Die EU-Führer sorgen sich nun, dass diese hohe Arbeitslosigkeit bei den Europawahlen im Mai 2014 neuen Parteien Auftritt geben könnte.