Der Iran und die Internationale Atomenergiebehörde (IAEA) haben eine neue Abmachung unterzeichnet. Sie wurde am Montag von IAEA-Chef Yukiya Amano und Irans Atomchef Ali-Akbar Salehi in der iranischen Atomorganisation in Teheran unterschrieben.
Das Abkommen soll als Fahrplan für die weitere technische Zusammenarbeit dienen. Dabei soll es auch um Inspektionen von Militäranlagen gehen, darunter die von Parchin im Südosten der Hauptstadt Teheran. Westliche Geheimdienste vermuten, dass dort Experimente zur Entwicklung von Atomsprengköpfen stattgefunden haben.
Wann der Iran die Erlaubnis für eine Inspektion von Parchin - das Hauptanliegen der IAEA - gewähren wird, ist jedoch noch unklar. Der Iran hat mehrmals betont, ohne Anerkennung seines Rechts auf ein friedliches Atomprogramm und ohne Aufhebung der wirtschaftlichen Sanktionen sei eine Inspektion von Parchin nicht möglich. Beide Forderungen wurden bis jetzt von der internationalen Gemeinschaft nicht erfüllt.
Dreitägige politische Verhandlungen der fünf UN-Vetomächte und Deutschlands mit dem Iran in Genf waren am Samstag ohne die von Teheran erhoffte Einigung beendet worden. Beide Seiten einigten sich jedoch auf ein weiteres Treffen am 20. November in Genf.
dpa/jp - Bild: Atta Kenare (afp)