Ein Jahr nach dem Beginn von Friedensverhandlungen haben sich die kolumbianische Regierung und die größte Rebellengruppe des Landes in einem weiteren Punkt geeinigt. Der jetzt gefundene Kompromiss soll den Weg für den Übergang der linksgerichteten Guerillaorganisation in eine legale politische Partei ebnen. Das verkündeten beide Seiten am Mittwoch in Kubas Hauptstadt Havanna.
Die Gespräche zwischen der Regierung und den "Revolutionären Streitkräften Kolumbiens" (FARC) waren seit Wochen wegen Differenzen in dieser Frage kaum voran gekommen.
Ende Mai hatten sich beide Seiten auf einen Kompromiss für eine Agrarreform geeinigt - den ersten von insgesamt fünf vereinbarten Verhandlungspunkten. Der Friedensprozess zur Beendigung des 50 Jahre andauernden Konflikts war im Oktober 2012 in der norwegischen Hauptstadt Oslo eröffnet worden. Seither wird in Havanna auf Kuba verhandelt.
dpa/jp - Bild: Yamil Lage (afp)