Überschattet von den Konsequenzen der Aufnahme Palästinas als Vollmitglied hat am Dienstag in Paris die 37. Generalkonferenz der UN-Organisation für Bildung, Wissenschaft und Kultur (Unesco) begonnen. Die Vertreter der Mitgliedsländer wollen dabei unter anderem das Arbeitsprogramm für die nächsten Jahre beschließen.
Wegen eines Zahlungsboykotts der USA und Israel fehlen im Haushalt 2014-2015 allerdings 146 Millionen US-Dollar. Die beiden Länder demonstrieren damit gegen die 2011 von der Generalkonferenz beschlossene Aufnahme Palästinas, das sie nicht als Staat anerkennen.
Vor allem der Ausfall des Geldgebers USA hat schwerwiegende Konsequenzen. Washington ist eigentlich mit einem Anteil von 22 Prozent größter Unesco-Beitragszahler. Nun müssen Stellen gestrichen und Programmmittel gekürzt werden. Stark betroffen ist beispielsweise die für das Welterbe zuständige Unterorganisation WHC.
Als so gut wie sicher gilt die Verlängerung der Amtszeit der Unesco-Generaldirektorin Irina Bokowa am Dienstag kommender Woche.
dpa/est