Ahmadinedschad kritisierte ausländische Medien für ihre Berichterstattung vor und während der Präsidentenwahl. Diese hätten nur ihre eigenen Ziele verfolgt. Auch heute demonstrierten Anhänger des unterlegenen Reformkandidaten Mussawi in Teheran. Dabei kam es wieder zu gewaltsamen Zwischenfällen. Nach massiven Protesten hatte die Polizei in der vergangenen Nacht nach jüngsten Angaben mindestens 170 Menschen festgenommen. Auch ein Reporter der RTBF und ein Journalistenkollege der VRT wurden vorübergehend im Keller des Teheraner Innenministeriums festgehalten. Sie bestätigten, dass es den Medienvertretern nicht möglich ist, ungehindert über die Vorgänge in Iran zu berichten.
dradio/mh