Bei Selbstmordanschlägen sind im Irak 33 Menschen ums Leben gekommen. In dem Ort Al-Tarmia nördlich von Bagdad sprengten sich am Dienstagabend zwei Männer im Haus des Kommandeurs einer Bürgerwehr in die Luft, wie der TV-Sender Al-Sumaria am Mittwoch berichtete. Dabei rissen sie 21 Menschen mit in den Tod. Die Opfer waren Angehörige der Sicherheitskräfte und der Bürgerwehr.
Westlich der Stadt Mossul zündete ein Selbstmordattentäter am Dienstagabend vor einer Polizeistation eine Autobombe und riss sieben Menschen mit in den Tod. Der Ort wird überwiegend von der Minderheit der Turkmenen bewohnt. In der Nähe der Stadt Bakuba nordöstlich von Bagdad verhinderten Sicherheitskräfte einen weiteren Anschlag. Sie töteten zwei Männer mit Sprengstoffgürteln, die sich auf einem Motorrad einem Kontrollposten genähert hatten, wie die Nachrichtenagentur Burathanews meldete.
Papst Franziskus rief die Gläubigen in aller Welt am Mittwoch zu Gebeten für den Irak auf, damit das Land den Weg zu "Versöhnung, Frieden, Einheit und Stabilität" finde. Die Sicherheitslage hat sich im Irak seit Jahresbeginn dramatisch verschlechtert. Erst am vergangenen Wochenende hatte es eine blutige Anschlagsserie mit mindestens 46 Toten gegeben.
dpa/mh - Gabriel Bouys (afp)