Die hohe Wahlbeteiligung sei ein Schlag gegen das unterdrückerische System, das die Welt regiere, sagte Ahmadinedschad in Teheran bei seiner ersten Pressekonferenz nach der offiziellen Verkündung seines Sieges bei der Präsidentschaftswahl. An dem Urnengang hatten sich am Freitag mehr als 84 Prozent der Wahlberechtigten beteiligt. Anhänger des iranischen Präsidenten Ahmadinedschad machen nach Angaben des Nachrichtensenders CNN in Teheran mit Motorrädern Jagd auf oppositionelle Demonstranten. Sie seien mit Metallstangen bewaffnet. Auch unbeteiligte Passanten seien von den etwa drei Dutzend Motorradfahrern gejagt worden. Das iranische Innenministerium hat unterdessen den arabischen Fernsehsender Al-Arabija angewiesen, sein Büro in Teheran eine Woche lang zu schließen. Wie der Teheraner Korrespondent des Satellitensenders berichtete, wurde kein Grund für die Entscheidung genannt. Zuvor habe es jedoch stundenlange Debatten mit dem Ministerium über einen Sendebeitrag gegeben. Das Ministerium habe verlangt, dass er geändert werde.
dpa mh