Agenturberichten zufolge sollen sich darunter der Bruder von Ex-Präsident Chatami, zahlreiche ehemalige Regierungsmitglieder sowie weitere Vertreter des reform-orientierten Lagers befinden. Nach Bekanntgabe des Wahlsiegs von Amtsinhaber Ahmadinedschad waren Anhänger des Reform-Kandidaten Mussawi in der iranischen Hauptstadt aus Protest auf die Straße gegangen. Dabei kam es zu Krawallen und Straßenschlachten mit der Polizei. Es gab mehrere Verletzte. Auch ausländische Korrespondenten wurden von der Polizei mit Schlagstöcken angegriffen und vorübergehend festgenommen, darunter Mitarbeiter der flämischen VRT. Die EU-Ratspräsidentschaft äußerte sich besorgt über die Unruhen in Teheran. In einer in Prag veröffentlichten Erklärung hieß es weiter, auch die Berichte über angebliche Manipulationen bei der Präsidentenwahl gäben Anlass zur Beunruhigung.
dradio/mh