Die Zusammenstöße zwischen Demonstranten und der Polizei hatten unmittelbar nach einer Fernsehansprache von Präsident Ahmadinedschad begonnen. Er war kurz zuvor zum Sieger der Präsidentenwahl erklärt worden. Tausende Anhänger des unterlegenen Kandidaten Mussawi protestierten zum Teil gewaltsam auf den Straßen der Hauptstadt Teheran. Sie sprechen von Wahlbetrug. Dem offiziellen Ergebnis zufolge erhielt der Reformer Mussawi nur 34 Prozent der Stimmen, Präsident Ahmadinedschad dagegen kam auf 63 Prozent. Die iranischen Behörden schränkten die Berichterstattung ausländischer Medien ein. In Teheran fiel gestern Abend das Mobilfunknetz aus. Zuvor war bereits der SMS-Kurznachrichtendienst abgeschaltet worden.
dpa/mdr/alk