Zweitägige Gespräche zwischen der internationalen Atomenergiebehörde IAEA und dem Iran um das umstrittene iranische Atomprogramm sind am Dienstag mit einer Annäherung zu Ende gegangen.
Der Iran habe laut der UN-Behörde einen "konstruktiven Beitrag" zu der geforderten Besichtigungen von iranischen Atomanlagen, die im Zusammenhang mit angeblichen Atomwaffenprojekten stehen sollen, angeboten. Der neue IAEA-Chefinspekteur Tero Varjoranta verlas am Dienstag in Wien eine gemeinsame Stellungnahme. Das zweitägige Treffen sei "sehr konstruktiv" gewesen.
Der Iran habe einen neuen Vorschlag zur Klärung offener Fragen eingebracht. Varjoranta sprach von einem "konstruktiven Beitrag zur Stärkung der Zusammenarbeit und des Dialogs". Ein weiteres Treffen findet am 11. November in Teheran statt. Für den Iran konnte bei den Gesprächen ein "neues Kapitel der Kooperation" aufgeschlagen werden, sagte der iranische IAEA-Botschafter Resa Nadschafi.
Der Westen verdächtigt die Regierung in Teheran, unter dem Deckmantel der zivilen Nutzung der Atomenergie an Nuklearwaffen zu arbeiten. Teheran bestreitet dies. Bisher konnten sich beide Seiten nicht auf die Modalitäten von Vor-Ort-Inspektionen einigen.
dpa/dradio/mh - Bild: Dieter Nagl (afp)