Der UN-Sicherheitsrat hat auf einer Sondersitzung den jüngsten Ausbruch von Gewalt im Kongo scharf verurteilt. Gleichzeitig verlangte der Sicherheitsrat von der kongolesischen Regierung Aufklärung über den Tod eines UNO-Soldaten aus Tansania.
Nach Angaben von französischen UN-Diplomaten ist die Rebellenorganisation M23 nach tagelangen heftigen Gefechten im Osten des Landes so gut wie geschlagen.
Nach den jüngsten Gefechten im Nordosten des Kongo sind erneut tausende Menschen ins Nachbarland Uganda geflohen. Nach Angaben des Internationalen Roten Kreuzes überquerten seit der vergangenen Woche mindestens 10.000 Kongolesen die Grenze, die meisten von ihnen Frauen und Kinder. Sie sind vor der Grausamkeit der M18 auf der Flucht, einer bisher weitgehend unbekannten Guerillagruppe.
Die UN-Mission fûr den Kongo ist mit 19.000 Soldaten und Zivilisten und einem Jahresbudget von 735 Millionen Euro die größte und teuerste Mission der Vereinten Nationen.
vrt/sh - Archivbild: Michele Sibiloni (afp)