Syrien hat die geforderte Auflistung seiner Chemiewaffen und einen detaillierten Plan für deren Zerstörung fristgerecht vorgelegt. Das teilte die Organisation für das Verbot der Chemiewaffen (OPCW) am Sonntag in Den Haag mit. Die Unterlagen seien am 24. Oktober und damit drei Tage vor Ablauf der Frist eingetroffen.
Die Angaben der Regierung in Damaskus seien Grundlage "für eine systematische, totale und kontrollierte Vernichtung deklarierter chemischer Waffen und Produktionsstätten", heißt es in der OPCW-Mitteilung. Die Organisation machte keine Angaben zu Details der von Syrien gemeldeten Gesamtbestände an Nervengas sowie anderen chemischen Waffen und Produktionsstätten.
Damaskus hatte zuvor bereits Angaben über Chemiewaffen und Produktionsanlagen an 23 Standorten übermittelt. OPCW-Inspekteure haben nach einer Mitteilung vom Freitag bisher 19 davon untersucht, an mehreren sei mit der Zerstörung von Anlagen begonnen worden. Gemäß der Resolution des UN-Sicherheitsrates muss Syrien die Vernichtung aller seiner Chemiewaffen bis Mitte 2014 ermöglichen.
dpa/mh