Die EU verbietet von September 2014 an stromfressende Staubsauger. Ab diesem Termin dürfen nur noch solche Geräte verkauft werden, die weniger als 1600 Watt Leistung erbringen - und damit weniger Strom verbrauchen. 2017 wird auf 900 Watt gedrosselt.
Eine entsprechende Verordnung ist bereits im Juli in Kraft getreten - nun regt sich Kritik. "In der Wirtschaftskrise gibt es Wichtigeres als die europaweite Regulierung von Haushaltsgeräten", hieß es aus dem EU-Parlament.
Die Hersteller müssen ebenfalls ab 1. September 2014 alle Staubsauger mit einem Label versehen, das den Verbrauch anzeigt. Dies reicht vom grünen A für geringen Stromverbrauch bis zum roten G für hohen Verbrauch. Entscheidend ist die Leistung, also die Watt-Zahl.
Die Industrie sieht die ganze Sache anscheinend gelassen. Nach Angaben von EU-Diplomaten wurden große Staubsaugerhersteller vorab konsultiert. Die Hersteller hätten in den vergangenen Jahren bereits auf sparsamere Modelle umgestellt, so dass viele 1600 Watt bereits unterschreiten würden, heißt es. Zudem sei nicht allein die Wattzahl dafür entscheidend, wie gut ein Gerät Staub sauge, sondern etwa auch die Fähigkeit zur Staubaufnahme.
Seit Jahren zieht die EU-Kommission Geräte mit hohem Energieverbrauch aus dem Verkehr. Bekanntestes Beispiel sind Glühbirnen, die in der EU durch Energiesparlampen ersetzt werden müssen. Damit will Europa die Verbraucher dazu bringen, weniger Strom zu verbrauchen und die Umwelt zu schonen.
Die neue EU-Ökodesign-Verordnung legt detailliert neue Normen fest. So muss die sogenannte maximale Nennleistungsaufnahme von Staubsaugern ab September nächsten Jahres unter 1600 Watt liegen. Drei Jahre später - ab dem 1. September 2017 - unter 900 Watt. Für die "Staubaufnahme auf Teppichen" gibt es ebenso wie für die "Staubaufnahme auf harten Böden" Mindestgrenzen. Die Verordnung nimmt ausdrücklich einige Geräte aus wie Nasssauger, Saugroboter, akkubetriebene Staubsauger, Industriestaubsauger und Bohnermaschinen.
dpa - Bild: Rainer Jensen (afp)
Von der Glühbirne bis zum Staubsauger, das sind mittelalterliche Restriktionen.
EU = Funktionäre und Feudalherren.
Wir erleben eine Verwandlung der Volk-Herrschaft hin zu einem Feudalsystem der Funktionäre.
Durch diese nun endlich überfällige definierte maximale Nennleistungsaufnahme wird ein erheblicher Beitrag zu den avisierten europäischen Energie und Klimaschutzzielen beigetragen.
Dass die Energieeffizienz durch Leistungsdrosselung schon im Lehrfach selbst als absurdum abgetan wird, konnten natürlich unsere EU-Experten, da überwiegend BBl-ler oder Juristen, nicht wissen.
Somit reiht sich zusätzlich zur damaligen Bananenverordnung eine neue schöpferisch äußerst fragwürdiges Verordnung dazu, die aber – ob wir es nun wollen oder nicht – in Zukunft gewaltige Veränderungen in unserem Alltag ausmachen wird. Es wird staubiger werden in Europas Wohnzimmer.
Ach ja, hatte vergessen, was ich denn überhaupt mitteilen wollte, ein Satz nicht von mir, aber passend zum Thema und zum Teil von Loriot:
Es saugt und bläst der Heinzelmann, wo Mutti sonst nur blasen kann. Und die EU nimmt Formen an, die man einfach nicht mehr ertragen kann.
Wessen Interessen folgen die (EU) Politiker eigentlich? Politisch oder auch technisch korrekte Vorschläge und Lösungen kommen dabei so gut wie nie heraus.
Die gesundheitlich extrem bedenkliche Zwangsumstellung auf so genannte Energiesparlampen ist nur ein Beispiel. Die nun vorgesehene Einschränkung der Leistungsaufnahme von Haushaltsstaubsaugern ist nicht minder bedenklich. Muss denn ein studierter Politiker immer noch Berater haben? Insbesondere wenn nur Mist dabei heraus kommt. Jeder weiß das nicht die LeistungsAUFnahme entscheidend ist, sondern der Wirkungsgrad sprich die tatsächliche Saugleistung. Diese wichtige Angabe verschweigen beflissentlich die meisten Hersteller. Dieser Borniertheit folgen die EU-Politiker nun abermals. Sind die wirklich so unbedarft (blöde)? Und wo sind hier wieder die Grünen? Können die auch nicht rechnen oder verstehen nichts von der Materie die Sie betreuen sollen? Hier müssten eigentlich Logik und Schulgrundkenntnisse reichen. Oder folgen die auch dem unsäglichen Lobbyismus?
JR