Norwegen beteiligt sich nicht an der Zerstörung von Chemiewaffen aus Syrien. Außenminister Børge Brende sagte am Freitag in einer Pressekonferenz, Norwegen sei nicht geeignet, diese Waffen zu zerstören. Der Zeitrahmen sei so knapp, dass sein Land diese Aufgabe nicht angemessen erfüllen könne. Auch seien die Kapazitäten nicht vorhanden.
Nach unbestätigten Berichten sollte das skandinavische Land 50 Tonnen Senfgas und bis zu 500 Tonnen Chemikalien, die zur Herstellung des Nervengases Sarin verwendet werden, unschädlich machen. Außenminister Brende sagte, Norwegen wolle stattdessen wirtschaftliche und humanitäre Hilfe im Bürgerkrieg in Syrien leisten.
Dutzende Tote bei Gefechten östlich von Damaskus
Bei Gefechten zwischen der syrischen Armee und Rebellen sind östlich der Hauptstadt Damaskus mehrere Dutzend Kämpfer ums Leben gekommen. Die Armee tötete nach Angaben staatlicher Medien 41 «Dschihadisten». Bei einem Angriff der Soldaten in der Nähe von Al-Otaiba seien zudem zehn weitere Aufständische verletzt worden, meldete die Nachrichtenagentur Sana am Freitag. Unter den radikalen Islamisten seien auch Kämpfer aus Saudi-Arabien, Katar und dem Irak gewesen.
Die Organisation Syrischer Menschenrechtsbeobachter teilte mit, Rebellen seien in Al-Otaiba in einen Hinterhalt der Regierungstruppen geraten. Die Organisation, die mit den Regimegegnern sympathisiert, sprach von mindestens 20 getöteten Kämpfern.
dpa/fs